|
|
|
|
|
|
|
|
Candomblé |
|
|
|
TÄNZE DER GÖTTER:
DER RHYTHMUS AFRIKAS IN BRASILIEN |
|
|
|
|
Mythen und Magie, feurige Tänze, mitreißende Rhythmen, die geheimnisvolle Welt der afro-brasilianischen Naturreligion und ihrer Götterwelt: Das alles ist
C A N D O M B L É ,
eine der vielfältigsten Ausdrucksformen der Tanz- und Musikkultur in Brasilien. |
|
|
|
|
Seinen Ursprung hat der Candomblé in Brasilien in der Zeit der Kolonialisierung des Landes vor rund 400 Jahren: Mit den Sklavenschiffen aus Afrika gelangten auch afrikanische Kultur, Tradition und Religion in die "Neue Welt". Im Zusammenwirken mit den Kulturen der einheimischen Indios und der portugiesischen Kolonialherren entwickelten sich eigene Musik- und Tanzformen und eine besondere Form der afro-brasilianischen Naturreligion.
Die afrikanische Götterwelt
erstand neu im brasilianischen Candomblé. |
|
|
|
|
|
|
Die Götter und Heiligen des Candomblé (Orixás) werden in bestimmten Riten von Priestern (Pais de Santo) oder Priesterinnen (Mães
de Santo) und ihren Helferinnen, den Filhas de
Santo, beschworen und bei traditionellen Versammlungen (terreiros) von Gläubigen um Rat befragt. Dabei spielen bestimmte Lieder, Tanzschritte und Trommel-Rhythmen auf speziellen Instrumenten für die Verehrung der Orixás eine ebensogroße Rolle wie die Zuordnung bestimmter Speisen, Farben, Symbole und Utensilien zu den jeweiligen Orixás - entsprechend den ihnen zugeschriebenen Charaktereigenschaften und Kräften.
Beispielsweise verkörpert
Xangô (ähnlich wie Zeus in der griechischen Mythologie) Kräfte wie Streitbarkeit, Durchsetzungskraft, Stolz, Mut, Gerechtigkeit und ungestüme Energie. Er ist Herr der Blitze, des Feuers und des Donners, ein Kämpfer und König. Seine Farben sind rot und weiß. Das Symbol seiner Macht ist die doppelte Streitaxt.
Noch zu Zeiten der Sklavenhaltung war die Praktizierung des Candomblé in Brasilien verboten. Um trotzdem die traditionellen, auch sozialpolitisch bedeutenden Versammlungen abhalten zu können, tarnten die Anhänger des Candomblé nach außen hin die Zeremonien und Orixás mit Attributen des Christentums und konnten so die Tänze und Rhythmen des Candomblé bewahren und weiterentwickeln.
Die tänzerische Darstellung der Götterwelt des Candomblé zählt auch zu den traditionellen Aufführungen bei Veranstaltungen aller großen, brasilianischen Bühnen-Shows, wie den berühmten Sambaschulen aus Rio de Janeiro.
Die Tänze und Rhythmen der Orixás werden auch im Rahmen einer Bühnenshow der Gruppe
XANGÔ
aufgeführt.
Diese
farbenprächtige
Kostümshow
präsentiert mit
Live-Percussion
und Gesängen die
verschiedenen
Orixás und ihre
Tänze sowie die
“Mãe de Santos”,
die
Zeremonienmeisterin,
in einem
mystischen,
energiegeladenen
Programm.
|
|
|
|
|
|